Stele 21 - Rheinische Spiegelglasfabrik

Stele 21

SPIEGELGLASFABRIK ECKAMP-ALTWASSER AG, RHEINISCHE  SPIEGELGLASFABRIK


1889 Gründung der Rheinischen Spiegelglasfabrik

1891 Produktionsaufnahme

1950 Fusion mit der „Schlesischen Spiegelglas-Manufaktur Carl Tielsch GmbH“ und Umbenennung in „Glasfabrik Eckamp – Altwasser AG“

1974 Verlegung der Produktion nach Aachen


1891 nimmt die 1889 in Eckamp gegründete Rheinische Spiegelglasfabrik ihren Betrieb auf. Sie lag unmittelbar an der Rheinischen Bahnlinie - der Ratinger Westbahn.

Die Rheinische Spiegelglasfabrik stellte auf einem Gelände von über 600.000 qm Kristallspiegelglas her. Der für die Glasherstellung benötigte Sand musste allerdings von der belgischen Grenze bezogen werden, da der in Eckamp vorgefundene Sand zur Glasherstellung nicht geeignet war.

Sie befasste sich zunächst mit der Herstellung von geschliffenem und poliertem Kristallspiegelglas sowie Rohglas, das auch zur Verglasung von Fenstern, Schaufenstern, Inneneinrichtungen, Vitrinen, Möbeln und als Spiegelglas geliefert wurde. 1928 hatte die Rheinische Spiegelglasfabrik 593 Mitarbeiter.

1942, im Zweiten Weltkrieg, erfolgte durch “besondere Kriegsmaßnahmen“ die Stilllegung des Werkes. Erst am 1. August 1950 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Im gleichen Jahr fusionierte die Rheinische Spiegelglasfabrik mit der früher in Schlesien ansässigen „Schlesischen Spiegelglas-Manufaktur Carl Tielsch GmbH“. Die Firma erhielt darauf den Namen „Glasfabrik Eckamp – Altwasser AG“, Ratingen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird nur noch der Schleifereibetrieb wieder aufgenommen. Das Rohglas wurde von anderen Spiegelglashütten bezogen und im Werk weiterverarbeitet.

Das fertige Glas diente zur Verglasung von Fenstern, Schaufenstern, Inneneinrichtungen, Vitrinen, Möbeln und zu Belegzwecken bei der Spiegelherstellung. Ebenfalls ging das Glas zur Weiterverarbeitung an Veredelungsbetriebe zur Herstellung von Kristallglasspiegeln, von Sekurit-Glas (Sicherheitsglas) und zu Thermopane – Doppelverglasung. Die Erzeugnisse der Glasfabrik wurden in das gesamte Bundesgebiet und ins Ausland, vor allem nach Südamerika, geliefert. 1974 wird die Produktion nach Aachen verlegt. Heute liegt hier ein Wohngebiet mit einem Lebensmittelladen.




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