Stele 33 - Tiptel AG

Stele 33

TIPTEL AG


1973 Gründung des Unternehmens Köhler + Schäfer Elektronik

1987 erster selbstentwickelter und selbstproduzierter Anrufbeantworter

1989 Anrufbeantworter für den privaten Gebrauch

1992 Gang an die Börse

 

Erhard Schäfer und Norbert Köhler gründeten 1973 zunächst das Unternehmen „Köhler + Schäfer Elektronik Gbr.“ in Ratingen. Zur Zeit der Wahlscheibe erfanden sie einen vollautomatischen Rufnummernwähler mit Halbleiterspeicher, der an jedes normale Telefon angeschlossen werden konnte und die gespeicherten Rufnummern mit nur einem Tastendruckselbständig wählte. Das erste Produkt, der TELE MAGIC 14, fand schnell sehr großen Absatz. „Tiptel“ kommt von tippen – statt drehen – und telefonieren. Tiptel führte die heute selbstverständliche Tastatur anstelle der Drehscheibe in Deutschland ein.

Ende der 1970er Jahre bot schließlich auch die Deutsche Bundespost Telefone mit Tastatur und integriertem Rufnummernspeicher an, die den Rufnummernwähler als Zusatzgerät verdrängen sollte. Also suchte der mittlerweile alleinige Firmeninhaber Schäfer nach einem alternativen Produkt. Er fand den Anrufbeantworter für den professionellen Bereich. Ein solches Gerät kostete 1984 etwa 1.500 bis 2.000 DM. 

1987 präsentierte Tiptel den ersten vollständig selbstentwickelten und selbstproduzierten Anrufbeantworter Tiptel 310.

1989 kam der „Komfort-Anrufbeantworter“ für den privaten Gebrauch auf den Markt. Erwurde zum Tiptel Verkaufsschlager mit 750.000 verkauften Geräten. 1992 ging Tiptel dann an die Börse.

Das neue Jahrtausend begann für Tiptel mit finanziellen Schwierigkeiten, die schließlich durch eine grundlegende Umstrukturierung überwunden wurden.

Das Unternehmen passte sich dem Markt mit Weiterentwicklungen wie multifunktionale Anrufmanager mit auswechselbarer Speicherkarte oder Voice Mail-Systemen und mit zukunftsorientierten Telekommunikationslösungen an. Heute ist Tiptel eine GmbH.


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