Stele 41 - Angermühle / Papiermühle

Stele 41

ANGERMÜHLE, PAPIERMÜHLE, EHEMALIGERSTANDORT FIRMA SIEBECK UND AUTOHAUS GIERTZ



1343: Übergabe der Mühle beim Angerhof durch Graf Adolf von Berg an die Stadt Ratingen in Erbpacht

1840: Erwerb der Mühle durch August Graf von Spee und Nutzung als Papiermühle 

1851: Ausbau des Betriebs und Vergrößerung durch den Erwerb der Papierfabrik Schimmersmühle von Hermann Geldmacher durch den Grafen von Spee

1913-1957: Nutzung der Gebäude durch die „Siebeck-Metallwerk GmbH“ für die Produktion von Industriearmarturen

1957-2007: Nutzung der Gebäude durch das Autohaus Giertz

 

Die erste urkundliche Nennung der Angermühle geht auf das Jahr 1343 zurück, als Graf Adolf von Berg seine Mühle beim Angerhof an die Stadt Ratingen in Erbpacht gab. Die Einnahmen aus dem mit der Mühle verbundenen Mahlzwang trugen wesentlich zum Reichtum der Stadt bei. Als der Mahlzwang unter preußischer Verwaltung 1811 aufgehoben wurde, verkaufte die Stadt die Mühle 1840 an den Grafen von Spee. Dieser betrieb dort eine Papiermühle, die in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgebaut wurde. Nach ihrem Verwalter hieß die Papiermühle auch „Schüttemühle“, nach ihrer Lage auch „obere Papierfabrik“, da angerabwärts eine weitere bestand.

Nach Stilllegung der Fabrik bezogen 1913 die „Düsseldorfer Metallwerke, Dipl.-Ing. Alois Siebeck Mühle und Papierfabrik. 1957 wurde der Betrieb, nun unter der Bezeichnung „Siebeck-Metallwerk GmbH“, an die Sand-/Dechenstraße in Ratingen-West verlegt.

Zwischen 1957 und 2007 nutzte das Autohaus Giertz das Gelände. 


Zu Stele N° 40

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