Stele 18 - Kalkabbaugrube „Marmorbruch“, Schwarzes Loch

Stele 18

KALKABBAUGRUBE „MARMORBRUCH“, SCHWARZES LOCH


Um 1500 Erwähnung des Kalksteinbruchs

1764 Kalk an die Gilde geliefert

1839 waren hier sieben Kalköfen

1880 kam hier der Kalkabbau zum Erliegen

 


Beim „griesen Loch“ und beim „schwarzen Loch“ hat man Massenkalk abgebaut, der Ratingen den lange begehrten, graugeflammten Marmor geliefert hat, den man als polierten Verblendstein in vielen herrschaftlichen Häusern findet. Schloss Hugenpoet im Ruhrtal hat ein Marmor gefertigtes Treppenhaus und die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul hat den Taufstein und die vier Weihwasserbecken aus „Ratinger Marmor“. 

Das „schwarze Loch“ beim ehemaligen Voishof im Schwarzbachtal wurde schon um 1500 erwähnt. In diesem Bruch wurde fast vier Jahrhunderte hindurch ein blau-schwarzer Kalkstein gewonnen. 1764 ging hier der Kalk an die Gilde. 1831 war die Witwe Karl Degreck Besitzerin. 1839 gehörten dem Gutsbesitzer Stephan Linden zu Ratingen hier sieben Kalköfen. Sein Sohn Gustav Linden war der Gründer der Firma Kalk-, Kalkstein- und Marmorindustrie. Er errichtet eine Pferdeschleppbahn vom Voishof zur Sandstraße.

1880 kam der Kalkabbau durch einen Wassereinbruch zum Erliegen. 

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