1893: Gründung der Maschinenfabrik Hentschel & Co
1900: Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
1916: Umbenennung in Ratinger Maschinenfabrik und Eisengießerei AG
Nach 1945: Beteiligung beim Wiederaufbau zerstörter Rhein- und Moselbrücken
1978: Stilllegung und Umnutzung der Hallen
2015: Erwerb des Geländes durch die Familie Kels. Sanierung der Halle
1917: Eröffnung des EDEKA-Marktes
Das 1893 unter dem Namen Hentschel & Co. gegründete und später in Ratinger Maschinenfabrik und Eisengießerei AG umbenannte Unternehmen bestand bis 1978. Es war auf den Maschinen- und Anlagenbau für Nahrungsmittelwerke, Mühlenbetriebe sowie für die Kunstseide- und Zellwollfaser-Fabrikation spezialisiert. Das Unternehmen exportierte europaweit vollständig eingerichtete Fabrikanlagen, unter anderem Ende der 1950er Jahre eine komplette Zellwollfaser-Spinnstraße nach Portugal. Darüber hinaus war es führend in der Herstellung von Vergütungsanlagen und stellte Anlagen für den Industrieofenbau sowie für Hüttenwalzwerke her. Während ein Teil der ehemaligen Fabrikanlagen abgerissen wurde, übernahm die Familie Kels die denkmalgeschützte Halle. Nach deren Sanierung und Ergänzung durch einen großen Neubau eröffnete sie hier 2017 ihren zuvor an der Eisenhüttenstraße gelegenen EDEKA-Markt.